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Fassade reinigen: Unser großer Ratgeber
Hausfassaden sind dazu da, schädliche Umwelteinflüsse vom Mauerwerk der Außenwände abzuhalten. In dieser Funktion bekommen die Fassadenoberflächen dann natürlich selbst genug von diesen potenziell schädlichen Umwelteinflüssen ab – dazu noch eine beträchtliche Menge an Schmutz aber auch Algenbefall, Pilzen, Moos und Flechten, denen sie zusätzlich noch ausgesetzt sind. Grund genug, sich ab und an um die eigene Fassade zu kümmern und wie bei allen anderen Bauteilen über eine gelegentliche Fassadenreinigung nachdenken.
Warum man Fassaden reinigen sollte?
Die Hauswände werden von unterschiedlichen Arten von Fassaden vor schädlichen Umwelteinflüssen geschützt: Am meisten verbreitet sind Putzfassaden, wo die Außenwände mit einem Zementputz oder einem Kunstharzputz bedeckt sind, möglich sind aber auch robuste Klinkerfassaden oder Vorhangfassaden, die mit unterschiedlichen Materialien von Holz bis Natursteinplatten (z. B. Schiefer) verkleidet sein können.
Allen Fassadenarten gemeinsam ist, dass man sich eine ordentliche und saubere Optik wünscht (schließlich ist die Hausfassade für jeden Vorbeigehenden deutlich sichtbar). Das ist für die meisten wohl der wichtigste Grund, Fassaden regelmäig zu reinigen oder eine Fassadenreinigung durchführen zu lassen.
Dabei sind die technischen Gründe für das Fassade reinigen sogar noch wichtiger: Schadstoffe auf der Umwelt, die jedem Fassadenmaterial zusetzen (dem einen mehr, dem anderen weniger), sollten keine Gelegenheit bekommen, sich in großen Mengen abzulagern und in Ruhe ihr zerstörerisches Werk zu beginnen. Durch regelmäßiges Abspülen beim Fassade reinigen hören diese schädlichen Verschmutzungen aus der Umwelt auf, die Fassade zu zerstören, weil sie schlicht nicht mehr vorhanden sind. Ihre Schadwirkung ist bei regelmäßigem Fassaden reinigen deutlich geringer – das erkennt man danach auch deutlich an der Lebensdauer der Fassadenflächen.
Hartnäckige Verschmutzungen, die später, um Fassaden zu reinigen, mit schwerem Gerät und mitunter massivem Aufwand entfernt werden müssen, können sich so in vielen Fällen erst gar nicht bilden, die regelmäßige Fassadenreinigung kann dann immer mit einfachen Mitteln durchgeführt werden, was dann auch sehr umweltschonend ist.
Gerade bei Besitzern von Putzfassaden hört man immer wieder das Argument, man warte eben, bis die Fassade nicht mehr schön aussieht, und nähme dann einfach einen Neuanstrich vor. Eine Fassadenreinigung brauche es nicht, Fassaden zu reinigen sei überflüssig. Dieses Argument ist allerdings nicht besonders stichhaltig, denn: Fallen Fassadenreinigungen komplett aus, wird man in vergleichsweise kurzen Abständen den Anstrich bei der Putzfassade erneuern müssen. Zudem wird beim Verzicht auf die Fassadenreinigung nicht nur neu streichen, sondern beim Putz auch einiges ausbessern müssen, weil natürlich auch der Putz selbst in seiner Struktur Schaden nimmt. Die Schadstoffe können ja ungehindert wirken. Diese Ausbesserungsarbeiten sind dann teuer und aufwendig.
Durch ein regelmäßiges Fassade reinigen braucht man viel seltener zu streichen und auch die Haltbarkeit des Putzes wird erhöht – was beim Neuanstrich dann wiederum aufwendige Ausbesserungen überflüssig macht und Kosten und Aufwand spart. Zudem ist eine solche Vorgehensweise mit regelmäßigem Fassaden reinigen umweltschonend, weil man der Umwelt große Mengen an Anstrichmaterial und kaputtem Putz einfach erspart.
Beachtenswertes bei der Fassadenreinigung
Natürlich geht es bei der Fassadenreinigung immer darum, die Fassade richtig und fachgerecht zu reinigen. Jede Fassade sollte deshalb mit den dafür passenden Mitteln und angemessenen Reinigungsverfahren gereinigt werden. Die Substanz des Fassadenmaterials sollte beim Fassade reinigen natürlich immer so weit wie möglich geschont werden.
Zuallererst sind allerdings schon einmal die gesetzlichen Vorschriften zu beachten, die einen bei einer Fassadenreinigungtreffen können: sie können von Kommune zu Kommune leicht unterschiedlich sein, in den meisten Fällen ist eine sogenannte Schmutzwassereinleitung aber an eine zuvor eingeholte Genehmigung gebunden und sonst nicht zulässig. Von Fassaden heruntergespülte Feststoffe müssen während der Fassadenreinigung ausgefiltert, eingesetzte Reinigungsmittel fachgerecht aufgefangen und zumindest neutralisiert werden. Auch für den Umgang mit Strahlmitteln (bei Sandstrahl-Arbeiten an der Fassade), sowie für entstehende Lärm- oder Staubbelastungen und gegebenenfalls Abgas-Belastungen gibt es in sehr vielen Kommunen Vorschriften, die zwingend einzuhalten sind.
Daneben sind auch technische Gegebenheiten beim Fassade reinigen (etwa Trocknungszeiten, bei gedämmten Fassaden sehr hoch) und Materialbesonderheiten zu berücksichtigen, dazu auch die individuellen Reinigungswünsche und die Reinigungsaufgaben, die sich stellen (allgemeine Reinigung, Reinigung von Moos- und Algenbefall, Graffiti-Entfernung, Spezialreinigung anderer Art, nachfolgende Imprägnierung, etc.). Das alles muss schon vor dem Fassaden reinigen gründlich bedacht werden, bevor man beginnt, Fassaden zu reinigen.
Putzfassaden
Beim Reinigen von Putzfassaden ist ein Hochdruckreiniger mit Heißwasser ein sehr bewährtes und in den meisten Fällen ausreichendes Mittel zur Fassadenreinigung. Um den Putz zu schonen und trotzdem wirksam Fassaden zu reinigen, empfehlen sich Flachstrahldüsen.
Die Fassadenreinigung sollte dabei immer von oben nach unten durchgeführt werden und man sollte keinesfalls den Strahl zu lange auf eine einzelne Stelle richten, da sich Putz sonst schnell ablösen kann. Intensive Reinigungen mit speziellen Mitteln sind nötig, wenn Ruß oder Öl entfernt werden sollen, ebenso in vielen Fällen bei besonderen Edelputzen.
Die benötigte Leistung des Hochdruckreinigers um Fassaden zu reinigen sollte man dabei allerdings nicht unterschätzen: mit den üblichen Haushaltsgeräten kommt man meist nicht weit. Besonders beim Hochdruckreiniger ist hier auf jeden Fall professionelles Gerät zum Fassaden reinigen gefragt. Die richtige Einstellung hinsichtlich Wassertemperatur, Wassermenge und Wasserdruck erfordert dabei gute Fachkenntnisse und ein profundes Maß an Erfahrung in diesem Bereich – unsachgemäße Arbeiten beim Fassade reinigen bergen ein sehr hohes Risiko an (danach teuren) Schäden.
Klinkerfassaden
Klinker als Fassadenmaterial ist im Prinzip relativ unproblematisch, da sehr haltbar und widerstandsfähig. Aufgrund der dicht gesinterten Oberfläche von Klinkersteinen und ihrer enormen Härte kann man ihnen kaum etwas anhaben. Mit allzu brutalen Mitteln sollte man Schmutz auf Klinkersteinen aber dann doch nicht zuleibe rücken. Rücksicht muss außerdem auf möglicherweise schon beschädigte Steine (sie sollten vor der Fassadenreinigung am besten ausgetauscht werden) und insbesondere auf die Fugen zwischen Klinkersteinen und Riemchen nehmen – sie sind nämlich teilweise sehr empfindlich. Bei schon stark angegriffenen, bröckeligen oder überhaupt schon stellenweise herausgebrochenen Fugen ist ein Neuverfugen eine sehr wichtige (und unaufschiebbare) Maßnahme, um die Klinkerfassade als ganzes zu erhalten. Schäden an den Fugen führen mittelbar auch zu Schäden an den Steinen. Bevor man sich daran macht, Fassaden zu reinigen, sollte man also die Klinkerfassade zunächst einmal in einen technisch einwandfreien Stand versetzen.
Naturstein- oder Kunststein-Fassaden
Natursteinfassaden (etwa als Vorhangfassade) brauchen etwas Vorsicht bei der Wahl der Methode. Nicht alle Natursteine vertragen hohen Druck, insbesondere keinen punktuellen Druck, da sie dabei sehr schnell Schäden an der Oberflächenstruktur davontragen können. Daneben muss unbedingt darauf geachtet werden, dass eine ganze Reihe von Natursteinen hoch säureempfindlich ist (Granit und Schiefer sind dagegen wiederum zumindest einigermaßen säurebeständig). Die Wahl der Reinigungsmittel (sofern man welche verwendet) muss also immer fachgerecht und sehr sorgfältig erfolgen. Auch die Saugfähigkeit (Offenporigkeit) des jeweiligen Materials muss immer in ausreichendem Maß berücksichtigt werden.
Holzfassaden
Holzfassaden sind sehr beliebt, wenn auch hierzulande nicht besonders verbreitet. Holz ist als Material natürlich deutlich empfindlicher beim Fassade reinigen – sowohl gegenüber Umwelteinflüssen als auch gegenüber Reinigungsmethoden bei der Fassadenreinigung.
Einen beträchtlichen Unterschied für das Fassade reinigen macht es dabei, ob das Holz behandelt oder unbehandelt ist, wie abgenutzt gegebenenfalls vorhandene Schutzbeschichtungen bereits sind und welche Art von Beschichtungen vorhanden sind. Bei einigen Fassaden können Heißwasser-Hochdruckreiniger zum Fassaden reinigen durchaus ganz gut eingesetzt werden, vorausgesetzt die Fassadenoberfläche ist ausreichend dicht. Bei robusten Laubhölzern kann man im Extremfall durchaus mit Drücken von bis zu 100 bar und Temperaturen von bis zu 80 °C beim Fassade reinigen arbeiten, bei vielen Hölzern wird man aber beides stark reduzieren müssen oder ganz auf den Einsatz von “harten” stark druckbetonten Methoden verzichten müssen. Im Einzelfall muss man das immer professionell abwägen. Reinigungen sind zudem nur in der frostfreien Zeit möglich.
Metallfassaden
Bei Metallfassaden (auch hier meist eine Vorhangfassade) kommt es beim Fassade reinigen stark auf das Material an. So ist eloxiertes Aluminium etwa sehr empfindlich auf Säuren und Laugen, beides sollte unbedingt vermieden werden. Bei lackierten Metallfassaden müssen gegebenenfalls zusätzlich Schleifmittel zugegeben oder Poliermaschinen eingesetzt werden. In diesem Bereich gibt es für die Fassadenreinigung aber relativ detaillierte Vorschriften (RAL GZ 632) für jedes Material, um wirklich fachgerecht Metall-Fassaden zu reinigen, an die man sich am besten halten sollte. Das Anlagen von Probeflächen und das Beurteilen des Reinigungsergebnisses vor der Fassadenreinigung und möglicher Schäden gehören hier zur dringend empfohlenen Vorgehensweise.
Spezialreinigungen
Die Entfernung von Algen, Moos, Flechten, Resten von Wurzelwerk (z. B. von zuvor abgeschnittenem Efeu), die Entfernung von öl- oder rußhaltigen Verschmutzungen, von Graffiti oder anderen unerwünschten Substanzen an der Fassadenoberfläche (z. B. von sogenannten Kreidungen auf Metallfassaden) sind immer zusätzliche Spezialaufgaben bei der Fassadenreinigung, denen man mit entsprechenden Spezialmitteln und Spezial-Reinigungsverfahren begegnen muss. Auch hier gilt immer, beim Fassade reinigen genau darauf zuachten, was bei der jeweiligen Fassade ein geeignetes Mittel und tatsächlich einsetzbar ist.
Fassaden im Denkmalschutz reinigen
In früheren Zeiten wurden zum Teil ganz andere Baumaterialien mit deutlich abweichenden Materialeigenschaften verwendet als heute. Bei einer Fassadenreinigung von solchen historischen Fassaden muss man darauf unbedingt Rücksicht nehmen. Dazu kommt, dass beim Fassade reinigen einmal angerichtete Schäden auch nicht mehr so ohne weiteres wieder behoben werden können. Die Reinigung muss hier also so schonend wie möglich erfolgen und jedes Risiko, die vorhandene Bausubstanz zu schädigen oder auch nur in Mitleidenschaft zu ziehen muss beim Fassade reinigen unbedingt sicher ausgeschlossen werden.
Das Fassade reinigen bei historischen Gebäuden erfordert hohe (spezielle) Fachkenntnis, im Denkmalschutz sind zudem die meisten Reinigungsverfahren überhaupt nicht zugelassen und dürfen an solchen Gebäuden damit auch nicht eingesetzt werden. Taubenschmutz und Graffiti können hier zu einem echten Problem werden, das ganz spezielle und genau abgestimmte Lösungen und eine wirklich kundige Hand erfordert. Vor dem Beginn der Fassadenreinigung ist zudem immer mit der zuständigen Denkmalschutzbehörde zu besprechen, welches Reinigungsverfahren in welchem Umfang eingesetzt werden soll, eine Abstimmung mit den dortigen Experten ist immer zwingend erforderlich.
Wer als Besitzer eines denkmalgeschützten Gebäudes selbst seine Fassade reinigen möchte, sollte diesen Gedanken deshalb besser gleich wieder verwerfen. Die für die Fassadenreinigung notwendige Sondergenehmigung der Denkmalschutzbehörde wird einem als unkundige Privatperson mit ziemlicher Sicherheit nicht erteilt werden.
Von einer regelmäßigen professionell durchgeführten Fassadenreinigung sollte man trotzdem keinesfalls Abstand nehmen – gerade bei denkmalgeschützten Gebäuden erhöhen diese Reinigungen nicht nur den Wert des Gebäudes, sondern leisten durch das regelmäßige Entfernen von gefährlichen Schadstoffen in der heutigen Luft auch einen sehr wichtigen und unverzichtbaren Beitrag zur Erhaltung des Gebäudes.
Techniken zum Fassade reinigen
Grundsätzlich kann man bei der Fassadenreinigung die Techniken in Hochdruckwasserverfahren und in Sandstrahl-Verfahren unterteilen. Mit beiden lässt sich gut die verschmutzte Fassade reinigen.
Heißwasser-Hochdruckverfahren sind dabei ein sehr bewährtes, kostengünstiges und in den meisten Fällen hoch wirtschaftliches Verfahren zur Fassadenreinigung. Die Wahl der Wassertemperatur, des eingesetzten Wasserdrucks und der verwendeten Strahldüsen richtet sich immer nach der Beschaffenheit der Fassade und ihrem Verschmutzungsgrad – das ist die Sache des Profis. Mit dem Kärcher aus der Garage darf man die eingesetzten Reinigungsgeräte allerdings nicht verwechseln, sie sind deutlich leistungsfähiger und auch viel besser und genauer einstellbar, dazu kommt jede Menge Spezialzubehör zum Einsatz.
Bei professionellen Einsätzen besteht auch die Möglichkeit, die Wassermenge zu reduzieren, wodurch aus dem Heißwasser-Reinigungsverfahren dann ein Heißdampf-Reinigungsverfahren mit Dampftemperaturen von bis zu 155 °C wird. Damit ist eine sehr wirksame Reinigung möglich, die Oberfläche muss solche Temperaturen aber vertragen können.
Wenn nötig kommen zusätzlich auch Reinigungsmittel zum Einsatz (die oft erst aufgesprüht werden und einwirken, bevor sie dann mit Heißwasser aus dem Hochdruckreiniger abgewaschen werden). Zusatzgeräte wie rotierende Bürstenaufsätze können bei Bedarf ebenfalls zum Einsatz kommen und unterstützen dann Wasser und Reinigungsmitteln noch in ihrer Wirkung.
Kaltwasser-Hochdruckreiniger kommen eher selten zum Einsatz, sind in vielen Fällen aber ebenso ausreichend. Man kann sie gegebenenfalls als Hausmittel für sehr einfache Reinigungen (etwa bei einer vorhandenen robusten Klinkerfassade) einsetzen. Die professionellen rotierenden Bürstenaufsätze kann man dann ganz einfach mit einem Schrubber ersetzen, auf Klinkersteinen kann man zudem die meisten Haushaltsüblichen Reinigungsmittel gut einsetzen (Achtung auf die Fugenempfindlichkeit!). Wasser und Hochdruck allein sorgen allerdings meist schon für eine ausreichende Lösung der meisten üblichen Verschmutzungen.
Bei den Strahlverfahren muss man grundsätzlich zwischen Hochdruck- und Niederdruckstrahlverfahren unterscheiden. Hochdruckverfahren ohne die Beimischung von Wasser (also klassisches Sandstrahlen) wird nur ganz selten und zu bestimmten Zwecken eingesetzt. Solche Strahlverfahren werfen auch umwelttechnisch eine ganze Menge an Problemen auf (Belastung der Umgebung mit umherfliegendem Strahlmittel).
Viel häufiger kommen Niederdruckverfahren zum Einsatz. Hier kann der Anteil an Strahlmittel, Luft und Wasser individuell reguliert werden. Eine Sonderform stellen Wirbelstrom-Niederdruckstrahlverfahren wie das JOS-Verfahren oder das MEOS-Verfahren dar, bei denen der aus der Düse austretende Strahl im Inneren der Düse zusätzlich verwirbelt wird, die Partikel treffen damit nicht mehr in gerader Linie auf die zu behandelnde Fläche, die Strahlverfahren werden damit um ein Vielfaches schonender. Dazu wird meist auch noch ein sehr geringer Druck (ab rund 0,1 bar) eingesetzt. Eine Abrasion (Abtragung) der Oberfläche erfolgt damit nur in sehr geringem Umfang.
Als Spezialverfahren bei den Strahltechniken kann man das Trockeneisstrahlen betrachten, das auch noch in anderen Bereichen wegen seiner besonders schonenden Wirkung eingesetzt wird (Maschinenreinigung, Motorreinigung beim Auto). Als Strahlmittel kommen hier sehr weiche Pellets (Mohshärte 1 – 2) aus gefrorenem Kohlendioxid mit einer Temperatur von -79 °C (“Trockeneis”) zum Einsatz. Beim Auftreffen auf Schmutzschichten versprödet der Schmutzbelag durch die tiefe Temperatur sofort und wird brüchig. Das gefrorene Kohlendioxid, das schlagartig auftaut, sprengt den spröde gewordenen Belag durch seine große volumenmäßige Ausdehnung beim Erwärmen direkt ab. Der große Vorteil ist, dass das gefrorene Kohlendioxid nach dem Erwärmen direkt in den gasförmigen Zustand übergeht und in die Atmosphäre entweicht. Damit bleibt vom eingesetzten Strahlmittel nichts übrig, die Baustelle bleibt bis auf den abgelösten Schmutz sauber. Das Verfahren ist so schonend, dass damit sogar Holzbauteile problemlos und ohne Schäden gereinigt werden können.
Nach der Reinigung bietet sich die Möglichkeit, die gereinigte Fassade gleich auch noch zu imprägnieren, was vor rascher Wiederverschmutzung schützt und die Fassadenoberfläche insgesamt deutlich belastbarer macht. Eine Imprägnierung ohne vorhergehende Reinigung ist nicht möglich und auch nicht sinnvoll, als Ergänzungsmaßnahme zur Fassadenreinigung ist die Imprägnierung aber fast immer empfehlenswert.
Auch das gezielte Hydrophobieren einer Fassadenfläche kann eine sinnvolle Möglichkeit sein, das hängt allerdings immer vom vorhandenen Fassadenmaterial ab.
Kosten für das professionelle Fassade reinigen
Natürlich kann niemand die Kosten für eine Fassadenreinigung pauschal und punktgenau angeben – die Art der Fassade, ihr baulicher Zustand und ihr Verschmutzungsgrad, die Art der Verschmutzung, die Zugänglichkeit der Fassade und die gestellten Reinigungsaufgaben bestimmen weitgehend den Preis für eine professionelle Fassadenreinigung. Schon die Menge an Reinigungsmitteln, die man für eine bestimmte Fläche braucht, kann von Fassade zu Fassade stark unterschiedlich sein, je nach Porosität der Fassadenoberfläche am Haus.
In sehr einfachen Fällen und beim Einsatz sehr einfacher Reinigungsmethoden beginnen die Kosten bei rund 5 EUR pro m², je nach Art der Reinigung sind allerdings auch Kosten von bis zu 20 EUR pro m² möglich. Dazu kommen noch die Kosten für Reinigungsmittel (ab rund 2,50 EUR pro m²), die Kosten für Hubbühnen (meist mehrere hundert Euro als Pauschale) oder Gerüste (ca. 6 – 15 EUR je m² Fassadenfläche).
Imprägnierungen können zwischen rund 3 EUR und 25 EUR pro m² kosten, je nach Art der Fassadenfläche, verwendetem Imprägniermaterial und Aufwand beim Aufbringen. Die Kosten für Spezialreinigungen (und Spezialreiniger) kommen dann noch dazu – für jede Reinigungsart gelten dabei je nach Reinigungsmethode stark unterschiedliche Preise. Eine Ruß- und Ölentfernung verursacht einfach einmal einen ganz anderen Aufwand als die (aufwendige) Entfernung von Efeu-Wurzelwerk aus einer empfindlichen Fassadenoberfläche – das bildet der jeweilige Preis dann ab.
In sehr schwierigen Fällen sind zwar zum Teil hohe Kosten möglich, in den meisten problemlosen Reinigungsfällen liegen die Kosten allerdings häufig deutlich niedriger, als die meisten vermuten. Dabei hat man dann dennoch die Sicherheit, die die Fachkenntnis eines Profis gibt – und die Wirksamkeit die durch eine wirklich professionelle Reinigung erzielt wird. Das ist es in den meisten Fällen wert, da selbst verursachte Schäden an der Fassade niemals von irgendeiner Versicherung gedeckt sind und Fassadenreparaturen enorm teuer werden können (bei 50 EUR pro m² haben sie da noch Glück gehabt und geringen Schaden angerichtet).
Fazit
Ein regelmäßiges Reinigen der Hausfassade ist nicht nur aus optischen Gründen anzuraten (Erscheinungsbild), sondern insbesondere aus technischen Gründen sinnvoll: sich ablagernde Verschmutzungen und Schadstoffe aus der Umwelt können Fassadenflächen sehr schnell sehr nachhaltig zusetzen. Entfernt man sie in regelmäßigen Abständen, ist ihr zerstörerisches Werk beendet. Das bringt auch beträchtliche Kostenvorteile bei den Erhaltungskosten für die Fassade.
Bei der Reinigung unterschiedlicher Fassadenmaterialien gilt es dabei zahlreiche Dinge zu beachten – bis hin zu geltenden gesetzlichen Vorschriften. Eine wirklich fachgerecht und umweltschonende Reinigung ohne jedes Risiko auf nachfolgende Schäden bekommt daher nur der Profi hin – der dann übrigens meist weit nicht so teuer ist, wie mancher befürchtet. Im Denkmalschutz braucht man für die Reinigung der Fassade übrigens zusätzlich noch eine besondere Genehmigung von der Denkmalschutzbehörde, es sind dabei nur einige wenige Reinigungsverfahren überhaupt zugelassen und die Reinigung muss zwingend von erfahrenen und darauf spezialisierten Fachleuten durchgeführt werden.
Häufige Fragen
Wie kann ich meine Fassade reinigen?
Auf diese Frage gibt es keine Pauschalantwort. Es gibt verschiedene Techniken, mit welchen man eine Fassade reinigenkann. Ob Sie einen Hochdruckstrahler, einen Sandstrahler oder andere Geräte verwenden, kommt ganz auf die Natur und den Zustand der Fassade an. Im Zweifelsfall sollten Sie besser einen Fachmann fragen, bevor Sie Ihre Fassade reinigen.
Welches Mittel für Fassadenreinigung?
Reinigungsmittel sind stets materialgebunden. Die Verschmutzung spielt ebenso eine wichtige Rolle. Als Faustregel könnte man jedoch sagen, dass säurehaltige Reiniger wie ‘Stone-Finish Cleanexan Pur’ ideal sind, um eine Putz- oder Klinker-Fassade zu reinigen, während auf Naturstein und Holz besser ein alkalisches Produkt wie ‘Stone-Finish Cleanway Blau Neu’ verwendet werden sollte.
Wie viel kostet eine Fassadenreinigung?
Möchten Sie Ihre Fassade reinigen lassen, sollten Sie immer einen Kostenvoranschlag beantragen, denn abhängig vom Zustand, von der Fläche und der Zugänglichkeit Ihrer Fassade, kann der Preis stark variieren. Neben den Grundkosten von 5 bis 20 EUR pro Quadratmeter für die Reinigung fallen eventuell Zusatzkosten für Reinigungsmittel und Gerüst an.
Welcher Hochdruckreiniger für Fassadenreinigung?
Nicht jeder Hochdruckreiniger eignet sich dazu, eine Fassade zu reinigen. Es sollte sich um ein professionelles Gerät handeln, welches sowohl das Reinigen mit warmem Wasser erlaubt, als auch im Wasserdruck präzise einstellbar ist, damit die Fassade wirksam und schonend zugleich gereinigt werden kann. Der Einsatz von Flachstrahldüsen ist ebenfalls empfehlenswert.
Sollte ich vor einem Anstrich die Fassade reinigen?
Ja, Sie sollten die Fassade reinigen, bevor Sie einen Neuanstrich planen. Denn erstens werden Sie nach der Reinigung sehen, wie sinnvoll ein Neuanstrich überhaupt ist, zweitens können Sie nach der Schmutzentfernung besser entscheiden, ob zuvor Ausbesserungsarbeiten durchgeführt werden müssen, und drittens hält die Farbe auf einem sauberen Untergrund länger.
Kann ich eine Fassade mit Spülmittel reinigen?
Einige Hausbesitzer reinigen Ihre Fassade in der Tat mit Spülmittel, einem Wasserschlauch und einer Bürste. Zumindest richten Sie mit dieser Technik keinen größeren Schaden an. Jedoch eignet sie sich weder für großflächige Reinigungen, noch um spezifische Verschmutzungen wie Algen oder Moos zu entfernen.
Wie reinige ich Algen von der Fassade?
Wenn Sie Ihre Fassade reinigen möchten, weil sie von Algen befallen ist, sollten Sie einen Spezialreiniger gegen Grünbelag einsetzen, wie beispielsweise das ‘Stone-Finish Algen- und Moos Konzentrat’. Solche Reiniger sind vor allem auf empfindlichen Fassaden empfehlenswert, da sie den Grünbefall sanft von der Oberfläche lösen und den Einsatz eines Hochdruckreinigers überflüssig machen.
Ist Chlor gut für die Fassadenreinigung?
Chlorhaltige Reinigungsmittel entfernen wirksam Schimmel und Stockflecken auf Fassaden. Allerdings sollten Sie dabei auf die richtige Dosierung achten, da Chlor den behandelten Untergrund ausbleichen kann. Besondere Vorsicht ist bei Naturstein geboten. Um Ihre Fassade zu reinigen, kaufen Sie am besten ein vom Fachmann dosiertes Produkt wie zum Beispiel ‘Stone-Finish Schimm-Lex Pur’.
Ich möchte eine Fassadengestaltung durchführen lassen. Nun möchte ich sie vorher reinigen. Gut zu wissen, dass es dafür Spezialmittel gibt.
Ich hatte Risse im Außenputz. Nun hat einen Maler diesen wieder auf Vordermann gebracht und ich möchte mich in Zukunft besser darum kümmern. Gut zu wissen, dass man hier einen Hochdruckreiniger nutzen sollte.
Ich stimme zu, dass die Gemeinsamkeit aller Fassadenarten darin liegt, dass man sich eine ordentliche und saubere Optik wünscht. Mein Onkel möchte die Fassade seines Hauses auf dem Lande reinigen lassen. Er stimmt total zu, dass er von der Fassade vor allem eine ordentliche und saubere Optik erwartet.